Defibrillator zieht um | Warburg zum Sonntag

Vor einigen Jahren wurde auf Initiative des Heimat- und Verkehrsvereins Gehrden 2 sogenannte AEDs (Defibrillatoren) für Notfälle in der Bevölkerung angeschafft.

Ein Automatisierter Externer Defibrillator (AED, Laiendefibrillator oder Defi) ist ein medizinisches Gerät, das einen Stromstoß abgibt und bei einem plötzlichen Herzstillstand zur Unterstützung bei der Wiederbelebung eingesetzt werden kann. Viele öffentliche Gebäude und Firmen sind mittlerweile mit automatisierten externen Defibrillatoren zur Ersten Hilfe ausgestattet. Die Standorte solcher Defibrillatoren werden gekennzeichnet durch ein grünes Hinweisschild mit einem Herz-Symbol, auf dem ein grüner Blitz erkennbar ist.

Einer dieser Defibrillatoren war bis zuletzt in der Filiale der Vereinigten Volksbank in Gehrden zu finden. Da die Filiale in Gehrden nicht mehr rund um die Uhr geöffnet ist, hat man sich nun dazu entschieden, den kürzlich eingeweihten Neubau des Feuerwehrhauses als neuen Standort zu nutzen. „Wenn man an Erste-Hilfe denkt, denkt man eigentlich an die Feuerwehr”, so Ruben Terbach, Löschgruppenführer und Fördervereinsvorsitzender der Feuerwehr aus Gehrden und ergänzt, „Nur wer nichts tut, macht was falsch!”. Geschäftsstellenleiter der Vereinigten Volksbank Stefan Bothe, erster Vorsitzende des Heimat- und Verkehrsvereins Heinz Peter Schonlau und erster Vorsitzender der Schützenbruderschaft Michael Hanewinkel fanden die Idee der Neuplatzierung super und unterstützten das Vorhaben. Auch Stadtbrandinspektor Sven Heinemann hatte hierbei keine Bedenken. Das Gerät ist gut sichtbar an der Fassade angebracht und ist schnell mit dem Auto anfahrbar.

Der zweite AED befindet sich am Sportheim auf dem Gelände des Sportplatzes in Brakel-Gehrden. Dieser ist frei zugänglich unter dem Vordach des Gebäudes und kann in Notfällen rund um die Uhr genutzt werden.

Im Defikataster der Initiative DefiNetz e.V. sind AED-Standorte gelistet, erreichbar unter definetz.online/defikataster-hp.

Bei der Anwendung werden Sie durch klare Sprachanweisungen des Gerätes durch die Reanimationsschritte geleitet. Somit können im Ernstfall alle nötigen Schritte problemlos und fehlerfrei nachvollzogen werden. Der Defibrillator prüft selbstständig den Herzrhythmus und entscheidet, ob eine Schockabgabe nötig ist. Erst wenn das Gerät die Notwendigkeit für einen Schock erkennt, kann dieser an den Patienten abgegeben werden. Somit wird das Risiko eines überflüssigen Schocks ausgeschlossen.

Ein Video mit einer Handlungsanweisung ist unter www.youtube.com/watch?v=8wEL5vomCNw zu finden.