Die Weihnachtsgeschichte mal anders | Warburg zum Sonntag

Veröffentlicht am 20.12.2024 11:54

Die Weihnachtsgeschichte mal anders

Weihnachtsmusical-Aufführung der Musikschule Höxter. (Foto: Musikschule / Stadt Höxter)
Weihnachtsmusical-Aufführung der Musikschule Höxter. (Foto: Musikschule / Stadt Höxter)
Weihnachtsmusical-Aufführung der Musikschule Höxter. (Foto: Musikschule / Stadt Höxter)
Weihnachtsmusical-Aufführung der Musikschule Höxter. (Foto: Musikschule / Stadt Höxter)
Weihnachtsmusical-Aufführung der Musikschule Höxter. (Foto: Musikschule / Stadt Höxter)

Aufgeregte Grundschulkinder in Engelskostümen, Schauspielerinnen, die in einer ruhigen Ecke ihre Texte durchgehen, Musikerinnen und Musiker, die ihre Instrumente stimmen - dieses Bild bot sich den neugierigen Zuhörerinnen und Zuhörern, die das König-Wilhelm-Gymnasium in Höxter betraten. Alle warteten gespannt auf die große Aufführung des Weihnachtsmusicals „Ein Kind und ein König“ von Uli Führe.

Ein großes Projektorchester, ein Kinderchor, Schauspielerinnen sowie Bühnenbildnerinnen und Bühnenbildner probten in den vergangenen Monaten unter der Anleitung der Lehrkräfte der Musikschule Höxter und bereiteten eine spannende und stimmungsvolle Weihnachtsmusical-Aufführung vor.

Der Komponist Uli Führe übertrug in seinem Musical bewusst die allbekannte Weihnachtsgeschichte in die Gegenwart. Die Projektkinder gingen noch weiter: Sie ließen diese Geschichte direkt in ihrer Stadt, in Höxter spielen und reicherten das Bühnenbild mit bekannten Höxteraner Orten und Wahrzeichen an.

„Es war uns wichtig, dass die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen können. Vor allem das Bühnenbild und die Kostüme wurden gemeinsam entwickelt. Und auch unsere Schauspiel-Gruppe hat sich im freien Sprechen und in Text-Improvisationen geübt“, so die Musikschulleiterin Klaudia Knapp.

Das Publikum erlebte mit, wie das Mädchen Miriam unbekannten Gesang hört, der von der Ankunft eines Kindes erzählt. Ihre Eltern, beschäftigt mit ihren alltäglichen Aufgaben und Problemen, hören es nicht und glauben auch der Erzählung ihrer Tochter nicht. So macht sich Miriam alleine auf den Weg durch die Stadt und folgt den unbekannten Stimmen.

Eine Blinde, eine Bettlerin und eine Geflüchtete, denen sie auf dem Weg begegnet, schließen sich ihr an. Gemeinsam finden sie in der Vorstadt das neugeborene unschuldige Kind, das gleichzeitig ein starker König ist.

Eine moderne Weihnachtsgeschichte, die zum Nachdenken anregt. Rund 55 Kinder und Jugendliche, unterstützt von einigen Lehrkräften der Musikschule, schauspielerten, sangen und musizierten voller Konzentration und Begeisterung.

Eine enorme Teamleistung, die die vollste Anerkennung des zahlreich versammelten Publikums fand. Eine Zugabe, ein Ergebnis des langanhaltenden Applauses erfreute das Publikum und die jungen Künstlerinnen und Künstler. Für dieses Projekt hat sich die Musikschule Höxter zwei starke Kooperationspartner ins Boot geholt. Die PetriSchule und der PetriGanztag unterstützten bei den Vorbereitungen, Proben und bei der Aufführung die Musikschullehrkräfte.

So freuten sich die Leiterinnen, Margit Streicher-Bönnighausen, Gabi Schubring und Klaudia Knapp, über das erfolgreiche Projekt und die gelungene Aufführung. „Es ist beeindruckend zu erleben, wie durch ein Projekt dreier Höxteraner Institutionen, der Musikschule Höxter, der PertiSchule und des PetriGanztags, eine wahre Gemeinschaft entsteht. Es ist großartig, wie viel Begeisterung für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu spüren ist und zu welchen tollen Ergebnissen eine solche Kooperation führen kann“, so der Bürgermeister Daniel Hartmann. Zum Schluss sangen alle, mit kräftiger Unterstützung des Publikums „Lobt Gott, ihr Christen alle gleich“ und läuteten so das Weihnachtsfest ein.

Die Durchführung wurde durch Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung aus dem Förderprogramm „Kultur macht stark/MusikLeben3“ ermöglicht.

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