Wieder geht ein Jahr, von Krisen geschüttelt, aber auch ereignisreich an glücklichen Momenten. Wenn man so zurück schaut, dann war das so allerhand, was sich zwischen 1. Januar und 31. Dezember 2024 abspielte.
Dabei begann das Jahr gerade für Dörfer und Städte an den Ufern der Weser mit Katerstimmung und vollgelaufenen Kellern, denn das Weihnachtshochwasser hatte sich zum Jahreswechsel längst noch nicht verabschiedet.
Für Aufsehen sorgten auch die Demonstrationen der Bauernverbände, welche ihren Unmut über die „Ampel” auf die Straßen trugen - von hier bis nach Berlin.
Doch es ging auch lustig zu. Feste wurden gefeiert, Traditionen gepflegt oder auch neu belebt – von Karnevalsumzügen und Schützenfesten, über die einschlägig bekannten Besuchermagneten in den Städten, wie Brakeler Annentag, Holzmindener Kükenfest, Warburger Oktoberwoche, Beverunger Blütenfest, Bad Driburger Glasstadtfest, Nieheimer Käsemarkt oder Höxteraner Huxori. Zusammenkommen ohne Corona-Beschränkungen, ohne Lockdown-Angst und ohne Maskenpflicht. Ein Aufatmen, besonders für die Freunde des Feierns und die Veranstalter. Diese Krise, sie mag inzwischen schon ein wenig zurück liegen, und doch spürt man das Nachbeben noch immer, und wenn es nur ein „Weißt du noch“ ist oder ein „Also, das hätten wir letzten noch nicht so machen können“ …
Bürgerwille war gefragt, als Wahlunterlagen in die Briefkästen flatterten. Ein Bürgerentscheid stand an, um zu entscheiden, ob der Kreis Höxter beim Umweltministerium NRW einen Antrag für die Einrichtung eines Nationalparks auf den landeseigenen Flächen der Eggeregion stellen sollte. Eine Mehrheit von 66,3 Prozent der Bürger stimmte mit Nein. „Der Souverän hat entschieden“, so Landrat Michael Stickeln.
In Holzminden, der Stadt der Düfte und Aromen, wurde es geruchsintensiv, als sich die Tore von Sensoria öffneten, einem europaweit einmaligen, interaktiven Ausstellungshaus zum Thema Riechen und Schmecken.
In Höxter begegnete man ungewöhnlichen neuen Mitbürgern, als die Alltagsmenschen in die Weserstadt einzogen. Inzwischen sind sie längst wieder im Winterlager, doch einen bleibenden Eindruck haben auch sie hinterlassen.
Im Solling etablierte sich ein neuer Magnet für Wanderer: Mit den „Wanderschätzen” wurde ein Stempelsystem mit 50 Stationen geschaffen, welche bereits fröhlich frequentiert werden.
Beschlossen wurde das Jahr 2024, andächtig und feierlich, auf vielen Advents- und Weihnachtsmärkten landauf und landab.
So begrüßen wir 2025, freuen uns auf die jährlich wiederkehrenden Höhepunkte und die neuen Einfälle, werden auch die unvermeidlichen Krisen hinnehmen und geben uns alle die größte Mühe, nicht nur bei den allseits bekannten Guten Vorsätzen: Aufdass 2025 ein frohes, neues Jahr wird.
Einen Schwung schöner Bilder finden Interessierte in der Online-Version dieses Beitrags auf www.owz-zum-sonntag.de.