26 frisch gebackene Traumapädagoginnen und Traumapädagogen arbeiten in Warburg: Petrus-Damian-Schule und Jugenddorf entwickeln sich zu traumasensiblen Einrichtungen | Warburg zum Sonntag

Veröffentlicht am 20.11.2024 14:12

26 frisch gebackene Traumapädagoginnen und Traumapädagogen arbeiten in Warburg: Petrus-Damian-Schule und Jugenddorf entwickeln sich zu traumasensiblen Einrichtungen

26 frisch gebackene Traumapädagoginnen und Traumapädagogen arbeiten in Warburg: Petrus-Damian-Schule und Jugenddorf entwickeln sich zu traumasensiblen Einrichtungen (Foto: Petrus Damian Schule)
26 frisch gebackene Traumapädagoginnen und Traumapädagogen arbeiten in Warburg: Petrus-Damian-Schule und Jugenddorf entwickeln sich zu traumasensiblen Einrichtungen (Foto: Petrus Damian Schule)
26 frisch gebackene Traumapädagoginnen und Traumapädagogen arbeiten in Warburg: Petrus-Damian-Schule und Jugenddorf entwickeln sich zu traumasensiblen Einrichtungen (Foto: Petrus Damian Schule)
26 frisch gebackene Traumapädagoginnen und Traumapädagogen arbeiten in Warburg: Petrus-Damian-Schule und Jugenddorf entwickeln sich zu traumasensiblen Einrichtungen (Foto: Petrus Damian Schule)
26 frisch gebackene Traumapädagoginnen und Traumapädagogen arbeiten in Warburg: Petrus-Damian-Schule und Jugenddorf entwickeln sich zu traumasensiblen Einrichtungen (Foto: Petrus Damian Schule)

Sie haben es geschafft: Zwölf pädagogische Fachkräfte des Jugenddorfes Petrus Damian und 14 Lehrkräfte der Petrus-Damian-Schule dürfen sich Traumapädagogin bzw. Traumapädagoge nennen.

Sie sind zertifiziert von der DeGPT, der Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie.
Zwei Jahre lang hatten sich die Teilnehmer zu verschiedenen jeweils zweitägigen Modulen getroffen.

Von den Grundlagen der Psychotraumatologie und der Bindungstheorie über die Ressourcenaktivierung beim Gegenüber bis hin zur Selbstfürsorge und Stressprohylaxe und Phasen der Selbsterfahrung reichte das umfangreiche Curriculum.

Mit einer Projektarbeit und einer Fallvorstellung schlossen die Pädagoginnen und Pädagogen ihre Weiterbildung nun ab. „Und zwar allesamt überaus erfolgreich“, wie Katrin Boger betont. Die Diplom-Pädagogin vom WZPP (Weiterbildungszentrum für Pädagogik und Psychologie) hatte die Qualifizierung durchgeführt.

Für Jugenddorf und Schule handelt es sich um mehr als nur eine weitere Fortbildungsmaßnahme: „Wir merken, dass viele Kinder und Jugendliche in der Jugendhilfe in ihrer Biografie hochbelastende Ereignisse durchlebt haben und aufgrund dessen herausforderndes Verhalten zeigen oder unter Dauerstress agieren“, bemerkt Jessica Scholle, kommissarische Einrichtungsleitung des Jugenddorfes.

Schulleiter Patrick Knüttel stimmt zu: „Auch in der Schule haben wir oft Kinder, die man gemeinhin als schwierig bezeichnen würde. Ein genauer Blick aber offenbart, dass diese jungen Menschen in ihrem erst kurzen Leben häufig sehr belastende Erfahrungen durchleben mussten.“

Um diesen besonderen emotionalen Lagen professionell begegnen und effektiv helfen zu können, haben sich Jugenddorf und Schule auf den Weg gemacht, sich traumasensibel aufzustellen. Dabei komme der Kompetenzzuwachs vor allem, aber nicht nur den Jugendlichen zugute.

„Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitieren, indem sie an Handlungssicherheit gewinnen“, erläutert Scholle. „Ein wesentlicher Baustein davon ist diese Fortbildung.“ Daher stehe auch schon der nächste Durchgang in den Startlöchern: „Im April 2025 geht es in die zweite Runde.“

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