In Anlehnung an die bekannte Bremer Redensrat könnte man auch sagen „Dreimal ist Brenkhausener Recht”. Auf Einladung des Kulturverein Brenkhausen gastierten die Frackophoniker aus Fürstenberg am vergangenen Samstag nach 2012 und 2018 bereits zum dritten Mal im nahezu ausverkauften Dorfgemeinschaftshaus „Alte Schule”.
Wiederum konnten die Fracko's ihre Zuhörer mit ihrer musikalischen Zeitreise in das letzte Jahrhundert begeistern. Dabei konnte auch die neue Pianistin Marina Solowjewa aus Fürstenberg voll überzeugen. Sie bringt außerordentliche Kompetenz und Erfahrung in die Fortsetzung der musikalischen Arbeit ein. Mit ihr finden auch neue Ideen und Literatur Eingang in die Ensemblearbeit.
Im Repertoire waren wieder Comedian-Harmonists-Stücke ganz unterschiedlichen Charakters. Viele der Juwelen der hochwertigen Unterhaltungsmusik der 1920er und -30er Jahre wurden vorgetragen. Lieder von Liebe, Sehnsucht, Hoffnung und Abschied wechselten sich ab mit fröhlich unbeschwerten Stücken und wurden ergänzt durch die unverzichtbaren „Gassenhauer” wie „Mein kleiner grüner Kaktus”, „Wochenend und Sonnenschein” oder „Veronika der Lenz ist da”.
Die Freude der Sänger und der Pianistin an ihrer Arbeit, dem anspruchsvollen Repertoire und eben auch dem herausfordernden Erarbeiten der Stücke, war für die Zuhörer ganz deutlich spürbar. Die Konzertzuhörer konnten die vortrefflichen Ergebnisse der Arbeit des Ensembles genießen und dankten den Frackophonikern ausgiebig mit Applaus.