Rudolf Lüke zum Ehrenkreisbrandmeister ernannt: „Ein Glücksfall für den Kreis Höxter“ | Warburg zum Sonntag

Veröffentlicht am 22.06.2023 14:39

Rudolf Lüke zum Ehrenkreisbrandmeister ernannt: „Ein Glücksfall für den Kreis Höxter“

Landrat Michael Stickeln verlieh Rudolf Lüke die Urkunde zum Ehrenkreisbrandmeister. Gabi Lüke freute sich mit ihrem Ehemann.  (Foto: Kreis Höxter)
Landrat Michael Stickeln verlieh Rudolf Lüke die Urkunde zum Ehrenkreisbrandmeister. Gabi Lüke freute sich mit ihrem Ehemann. (Foto: Kreis Höxter)
Landrat Michael Stickeln verlieh Rudolf Lüke die Urkunde zum Ehrenkreisbrandmeister. Gabi Lüke freute sich mit ihrem Ehemann. (Foto: Kreis Höxter)
Landrat Michael Stickeln verlieh Rudolf Lüke die Urkunde zum Ehrenkreisbrandmeister. Gabi Lüke freute sich mit ihrem Ehemann. (Foto: Kreis Höxter)
Landrat Michael Stickeln verlieh Rudolf Lüke die Urkunde zum Ehrenkreisbrandmeister. Gabi Lüke freute sich mit ihrem Ehemann. (Foto: Kreis Höxter)

Mit dem Großen Zapfenstreich ist Rudolf Lüke offiziell als Kreisbrandmeister verabschiedet worden. Die beiden Feuerwehr-Spielmannszüge und die beiden Feuerwehr-Musikkapellen aus dem Kreis Höxter, zahlreiche Abordnungen der heimischen Löschzüge und viele Gäste erwiesen einem sehr verdienten Feuerwehrmann in seinem Heimatdorf Bellersen eine ganz besondere Ehre. Landrat Michael Stickeln hatte Rudolf Lüke zuvor zum Ehrenkreisbrandmeister ernannt. Zudem wurde dem Bellersener mit der Verleihung des Feuerwehr-Ehrenkreuzes eine weitere ganz besondere Ehre zuteil.

„Du hast es verstanden, mit Freundlichkeit und Sympathie zu führen. Du hast Dich der Sorgen und Nöte der Menschen angenommen. Du hast Dich als Glücksfall für den Kreis Höxter erwiesen”, dankte Landrat Michael Stickeln dem ausgeschiedenen Kreisbrandmeister bei der feierlichen Verabschiedung in der Meinolfushalle vor zahlreichen Gästen mit der Überreichung der Urkunde zum Ehrenkreisbrandmeister. Es gab stehende Ovationen für den Geehrten, der elf Jahre gut 3000 ehrenamtlichen Feuerwehrleuten als Kreisbrandmeister vorgestanden hatte. Mit herzlichen Worten wandte sich der Landrat an Lükes Ehefrau Gabi, die beiden Töchtern sowie dessen Mutter: „Sicher mussten Sie oft auf Ihren Mann, Vater und Sohn verzichten, weil der Einsatzalarm ertönte oder andere Termine anstanden. Für Ihr Verständnis und Ihre Unterstützung danke ich Ihnen, liebe Familie Lüke, von Herzen.”

Michael Stickeln betonte, dass Lüke seinen Kreisbrandmeister-Hut mit ganz viel Ehre, Kompetenz, Engagement und Menschlichkeit getragen habe und erinnerte an die unvergessenen Ereignisse in dessen Amtszeit. So unter anderem an den Brand eines Holzwerks in Willebadessen 2012, den Brand des historischen Ratskrugs in Nieheim oder den Tornado 2022, der insbesondere die Ortschaften Lütmarsen und Ovenhausen schwer in Mitleidenschaft gezogen hatte.

Von einer weiteren Ehrung wurde Rudolf Lüke völlig überrascht: Im Namen des NRW-Innenministers Herbert Reul sowie der Detmolder Regierungspräsidentin überreichte der Leiter des Dezernats für Brandschutz, Katastrophenschutz und Rettungswesen bei der Bezirksregierung Detmold, Philipp Mantel, dem 62-Jährigen das Brand- und Katastrophenschutz-Verdienstehrenzeichen in Silber.

Ehrung Nummer drei nahm der neue Kreisbrandmeister Stefan Nostiz vor, der seinen Vorgänger mit dem Ehrenzeichen des Kreisfeuerwehrverbands auszeichnete. Als bescheidener, umsichtiger und dankbarer Kamerad zeigte sich Schornsteinfeger-Meister Rudolf Lüke auch bei seinem ehrenvollen Abschied vom aktiven Feuerwehrdienst und stellte mit Blick nach vorne fest: „Ich fühle mich gut, weil ich endlich Zeit für nichts habe. Ich bin zwar in der Ehrenabteilung und brauche nicht mehr reagieren, wenn die Sirenen heulen, aber ich bin noch nicht im Ruhestand, sondern als 'glücksbringender Schornsteinfeger' unterwegs.”

Nach dem Umzug durch Bellersen nahmen die Ehrenabordnungen der Feuerwehren aus dem gesamten Kreis Höxter sowie die Feuerwehr-Musikzüge und die Feuerwehr-Musikkapellen vor der Kirche. Hier wurde zunächst die vom neuen Ehrenkreisbrandmeister gewünschte Serenade „Highland Cathedral” gespielt. Es folgte der Große Zapfenstreich. Karl Breker, der ehemalige stellvertretende Leiter der Feuerwehr Brakel, führte das Kommando. Thomas Pollmann und Matan David dirigierten.

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