Auftritt von Maura und Carolin im Kufo | Warburg zum Sonntag

Veröffentlicht am 16.10.2024 12:02

Auftritt von Maura und Carolin im Kufo

Auftritt von Maura Porrmann und Carolin Schnückel im  Kufo. (Foto: privat)
Auftritt von Maura Porrmann und Carolin Schnückel im Kufo. (Foto: privat)
Auftritt von Maura Porrmann und Carolin Schnückel im Kufo. (Foto: privat)
Auftritt von Maura Porrmann und Carolin Schnückel im Kufo. (Foto: privat)
Auftritt von Maura Porrmann und Carolin Schnückel im Kufo. (Foto: privat)

Im Kulturforum Warburg fand „Spätblüher” statt, wobei Poesie und Musik in einem stimmungsvollen Dialog miteinander verschmolzen. Vor ausverkauftem Haus präsentierten die Literaturwissenschaftlerin Carolin Schnückel und die Singer-Songwriterin Maura Porrmann ihre selbstgeschriebenen Werke und zogen das Publikum in ihren Bann.

Reflexion und Nachdenklichkeit

Carolin Schnückel eröffnete den Abend mit einer Auswahl ihrer Gedichte, die tiefgründige Themen wie das Vergehen der Zeit, das Suchen nach Identität und die Schönheit des Alltäglichen behandelten. Ihre prägnante Sprache und feinfühlige Erzählweise entführten die Zuhörer in eine Welt voller Reflexion und Nachdenklichkeit. Mit ihrer ruhigen und zugleich intensiven Vortragsweise schuf sie eine Atmosphäre, die die Poesie zum Leben erweckte.

Im Wechsel dazu ergänzte Maura Porrmann das literarische Programm mit ihren gefühlvollen, ebenfalls selbstgeschriebenen Songs. Die Singer-Songwriterin überzeugte mit ihrer sanften Stimme und einfühlsamen Melodien, die ihre Songtexte perfekt untermalten. Auch Porrmann griff in ihren Liedern persönliche Themen auf, von zwischenmenschlichen Beziehungen bis hin zu den kleinen Momenten des Lebens, die oftmals unbemerkt bleiben. Mit ihrer Akustikgitarre und ihrer charismatischen Bühnenpräsenz sorgte sie für berührende musikalische Momente.

Zusammenspiel von Poesie und Musik

Das Zusammenspiel von Poesie und Musik verlieh der Veranstaltung eine ganz besondere Note. Die abwechselnden Beiträge der beiden Künstlerinnen – Schnückels Worte und Porrmanns Klänge – wirkten wie ein harmonischer Dialog, der das Publikum immer wieder zum Nachdenken, aber auch zum Träumen anregte. Die Eigenständigkeit der Werke und die persönliche Note, die sowohl in den Gedichten als auch in den Liedern spürbar war, machten den Abend zu einem authentischen und bewegenden Erlebnis.

Das Publikum zeigte sich begeistert und dankte den beiden Künstlerinnen mit langanhaltendem Applaus. „Spätblüher” hat eindrucksvoll bewiesen, wie stark Poesie und Musik sich ergänzen können – ein kultureller Höhepunkt im Warburger Herbst, der vielen noch lange in Erinnerung bleiben wird.

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