Die Polizei hat in Beverungen zwei Autodiebe festnehmen können, die mit einem gestohlenen BMW erst gegen eine Grundstücksmauer geprallt waren und dann weiter zu Fuß flüchten wollten.
Der Diebstahl war in der Nacht zu Freitag, 25. Oktober, um kurz nach 4 Uhr bemerkt worden. Der Fahrzeughalter war durch ein Motorengeräusch an seinem Grundstück in einer Beverunger Wohnstraße wachgeworden und sah noch, wie sein roter BMW X1 davonfuhr.
Mit einem Zweitwagen nahm er die Verfolgung auf und verständigte zeitgleich die Polizei. Die Fahrt ging durch mehrere Wohnstraßen innerhalb von Beverungen. An der Kreuzung der Straßen „In den Poelten” und „Grüner Weg” prallte der BMW gegen eine Grundstücksmauer, die daraufhin teilweise einstürzte.
Die Täter ließen den beschädigten Wagen zurück und ergriffen zu Fuß die Flucht. Die Polizei war in der Zwischenzeit mit mehreren Einsatzfahrzeugen vor Ort, auch ein Polizeihubschrauber war zur Unterstützung angefordert worden.
Im Verlauf der Fahndung konnten aus dem Hubschrauber heraus mit Hilfe einer Wärmebildkamera zwei Personen festgestellt werden, die sich in der Nähe der Weser in einem Gebüsch versteckten. Durch die Polizeikräfte vor Ort konnten die beiden Tatverdächtigen aus dem Gebüsch gezogen und vorläufig festgenommen werden.
Bei der weiteren Überprüfung stellte sich heraus, dass es bei ihnen um einen 20-jährigen und einen 21-jährigen polnischen Staatsbürger handelt, bei denen womöglich eine Verbindung zu organisierten Gruppierungen besteht, die in großen Umfang Kfz-Diebstähle begehen.
Das zuständige Amtsgericht hat Untersuchungshaft für beide Tatverdächtigen angeordnet. Noch in derselben Nacht wurde in der Nähe der Diebstahl eines roten Audi Avant zur Anzeige gebracht. Trotz umgehend eingeleiteter internationaler Fahndung gibt es zu diesem gestohlenen Audi bislang noch keine Spur.
Außerdem wurden in der Umgebung zwei weitere versuchte Autodiebstähle gemeldet, bei denen es allerdings beim Versuch geblieben war. Die Kriminalpolizei geht aktuell davon aus, dass diese Taten in Zusammenhang stehen. Die Ermittlungen sind allerdings noch nicht abgeschlossen und werden