Sozialdatenbericht als kompaktes Zahlenwerk | Warburg zum Sonntag

Veröffentlicht am 09.10.2024 09:42

Sozialdatenbericht als kompaktes Zahlenwerk

Präsentieren den Sozialdatenbericht 2024 (v.l.): Landrat Michael Stickeln, Kreisdirektorin Manuela Kupsch, Benny Baron (Abteilung Soziales, Pflege und Schwerbehinderung) und Hendrik Falke (Abteilung Soziales, Pflege und Schwerbehinderung). (Foto: Kreis Höxter)
Präsentieren den Sozialdatenbericht 2024 (v.l.): Landrat Michael Stickeln, Kreisdirektorin Manuela Kupsch, Benny Baron (Abteilung Soziales, Pflege und Schwerbehinderung) und Hendrik Falke (Abteilung Soziales, Pflege und Schwerbehinderung). (Foto: Kreis Höxter)
Präsentieren den Sozialdatenbericht 2024 (v.l.): Landrat Michael Stickeln, Kreisdirektorin Manuela Kupsch, Benny Baron (Abteilung Soziales, Pflege und Schwerbehinderung) und Hendrik Falke (Abteilung Soziales, Pflege und Schwerbehinderung). (Foto: Kreis Höxter)
Präsentieren den Sozialdatenbericht 2024 (v.l.): Landrat Michael Stickeln, Kreisdirektorin Manuela Kupsch, Benny Baron (Abteilung Soziales, Pflege und Schwerbehinderung) und Hendrik Falke (Abteilung Soziales, Pflege und Schwerbehinderung). (Foto: Kreis Höxter)
Präsentieren den Sozialdatenbericht 2024 (v.l.): Landrat Michael Stickeln, Kreisdirektorin Manuela Kupsch, Benny Baron (Abteilung Soziales, Pflege und Schwerbehinderung) und Hendrik Falke (Abteilung Soziales, Pflege und Schwerbehinderung). (Foto: Kreis Höxter)

Der Kreis Höxter hat nun den Sozialdatenbericht für die Jahre 2022 und 2023 herausgegeben. Daten und Fakten zur sozialen Lage der Menschen im Kulturland Kreis Höxter werden dargestellt. Die finanziellen Auswirkungen auf die Sozialausgaben des Kreises Höxter angesichts des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine sind erheblich.

„Die Anforderungen an öffentliche Verwaltungen sind auch in Bezug auf die Sozialleistungen in den vergangenen Jahren stark gestiegen“, betonte Landrat Michael Stickeln anlässlich der Vorstellung des Sozialdatenberichts. Gesamtgesellschaftliche Entwicklungen – darunter fallen der demografische Wandel sowie landes- und bundespolitische Weichenstellungen – seien unter anderem die Gründe für diese Entwicklung.

„Der Bericht zeigt soziale und gesellschaftliche Entwicklungen auf, die von der Politik und den Verantwortlichen im Kulturland Kreis Höxter mit beeinflusst werden können. Besonders wichtig ist mir dabei der Dialog, um mit den Kommunen und unseren Kooperationspartnern auszuloten, auf welche Weise den großen Herausforderungen unserer Zeit begegnet werden kann“, hebt der Landrat hervor.

Auswirkungen der Corona-Pandemie

Der Bericht geht detailliert auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie ein. So mussten während der Pandemie Angebote wie Kindergärten, Schulen oder auch Tagespflegeeinrichtungen schließen und damit einhergehende Einnahmeverluste verkraften.

Flüchtlingsstrom schlägt sich auf alle Sozialausgaben nieder

Herausgestellt wird in dem Bericht, dass sich der Flüchtlingsstrom in Folge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine nahezu auf alle Sozialausgaben niedergeschlagen hat. Insbesondere die Ausgaben bei der Hilfe zum Lebensunterhalt und der Leistungen nach dem SGB II sind enorm gestiegen.

Kostensteigerungen hat es in Folge des Krieges in Europa und zudem bei den Unterkunfts- und Wohnnebenkosten für Strom, Gas und Öl gegeben. „Wie bei einem Erdbeben breiten sich die Erschütterungswellen von Kriegen und Krisen in alle Richtungen aus und finden sich im Sozialdatenbericht wieder“, erklärt Landrat Michael Stickeln. Die Folgen des Krieges in der Ukraine – und seit Oktober des vergangenen Jahres im Nahen Osten – werden uns wohl leider noch einige Jahre begleiten“, so der Landrat.

Leistungszuschlag der Pflegeversicherung

Hervorgehoben wird im Sozialdatenbericht, dass der seit 1. Januar 2022 eingeführte Leistungszuschlag der Pflegeversicherung für pflegebedürftigen Personen zu Einsparungen beim Eigenanteil im Bereich der Hilfe zur Pflege geführt habe.

Pflegesätze deutlich angestiegen

„Aufgrund des Gesetzes zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung können seit dem 1. September 2022 nur noch Pflegeanbieter Leistungen mit der Pflegeversicherung abrechnen, die entweder an einem Tarifvertrag gebunden sind oder sich in Höhe der Entlohnung an einem entsprechenden Tarifvertrag orientieren. Dadurch sind die Pflegesätze deutlich angestiegen“, berichtet Kreisdirektorin Manuela Kupsch als Leiterin des Fachbereichs „Soziales und gesellschaftliche Entwicklung“ beim Kreis Höxter.

Der Sozialdatenbericht enthält zudem detaillierte Informationen über die finanzielle Unterstützung von Menschen mit Behinderungen. Diese Leistungen werden vom Kreis Höxter und in großem Umfang vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe erbracht. Nach einer Gesetzesreform zum 1. Januar 2023 unterliegen die Angebote in den anerkannten Werkstätten für Menschen mit Behinderung der für das Wohn- und Teilhabegesetz (WTG) zuständigen Behörde, das war ehemals die Heimaufsicht.

Wichtiger Beitrag zur sozialen Sicherung

„Mit den gewährten sozialen Leistungen, ergänzt durch die Unterstützungsangebote der Wohlfahrtsverbände, leistet das Kulturland Kreis Höxter einen wichtigen Beitrag zur sozialen Sicherung der hier lebenden Menschen“, so Michael Stickeln.

„Mein besonderer Dank gilt meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie allen haupt- und ehrenamtlich Tätigen, die sich engagiert für die soziale Sicherung der Menschen im Kreis Höxter einsetzen“, hebt Michael Stickeln hervor. In diesem Zusammenhang weist der Landrat auf die eigenständigen Berichte des Jobcenters Kreis Höxter und des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe hin, deren Leistungen aus dem Kreishaushalt und der Landschaftsverbandsumlage mitfinanziert werden.

Im Internet kann der ausführliche Sozialdatenbericht kostenlos heruntergeladen werden: www.kreis-hoexter.de/9451

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