Das Tief „Zoltan“ brachte vor den Festtagen Sturm im Norden und ergiebige Regenmenge über der Mitte Deutschlands, die auf schon mit Wasser gesättigte Böden fielen. Wetter Online meldet beispielsweise für Lippoldsberg 105 Liter pro Quadratmeter Regen in sieben Tagen zwischen Dienstag, dem 19 und Dienstag dem 26. Dezember.
Dies führte dazu, dass ausgerechnet am ersten Weihnachtsfeiertag Höchststände bei Hochwasser erwartete wurden und die Menschen an den Flussufern mit Sandsäcken und Pumpen ihre Häuser und Keller zu schützen versuchten.
Der Pegelstand der Weser hatte bei Bad Karlshafen am 26. Dezember einen Höchststand von 575 cm (über Meldestufe 3 bei 500 cm) erreicht, , und fiel bis zum 28. Dezember auf 502 cm, der Mittelwert des Wasserstandes liegt hier bei 174 cm.
Wiesen und Äcker in den Auen wurden überflutet, Autos und Campingwagen wurden auf Campingplätzen wie in Bad Karlshafen aus dem Gefahrenbereich gebracht. In Beverungen wurden alle verfügbaren Schutzmittel eingesetzt. Hier kam es zu einem Stromausfall am Heiligen Abend in der Weserstraße, Mühlenstraße und Brinkstraße mit 21 betroffene Haushalten und der katholische Kindergarten musste ausgepumpt werden.
Die Mitarbeiter der Bauhöfe sperrten überflutete Straßen und überwachten Bacheinläufe und Dämme wie den Diemeldamm bei Helmarshausen. Hunderte Kameraden und Kameradinnen der freiwilligen Feuerwehren unterstützen, statt mit der Familie zu feiern, die Bevölkerung mit dem Füllen und Stapeln von Sandsäcken, Auspumpen von Kellern und vereinzelten Rettungseinsätzen von im Wasser eingeschlossener Häuser. Ferienhäuser an den Kiesseen, Kleingärten und Sportanlagen wie zum Beispiel der Fußballplatz bei Herstelle wurden überflutet.
Auch an den Nebenflüssen der Weser wie der Diemel und der Nethe stauten sich die Auenbereiche ein und brachten in den Ortschaften vollgelaufene Keller und gesperrte Straßen. Das Tal der Nethe verwandelte sich zwischen Brakel und Erkeln in eine beeindruckende Seenfläche. Die Landstraße zwischen Meinbrexen und Lauenförde musste ebenso gesperrt werden, wie die Straße zwischen Wehrden und Godelheim und die Weserbrücke zwischen Lüchtringen und Höxter. Entlang der Weser standen auch in den Ortschaften Straßen und Grünanlagen unter Wasser wie in Lippoldsberg, Bad Karlshafen, Herstelle, Beverungen, Lüchtringen und Holzminden.
Das Wasserschloss Wülmersen an der Diemel machte seinen Namen Ehre und war von Hochwasser umschlossen. Kunden, die ihre Festtagsessen am 23. Dezember in Form von Geflügel und Fisch der in Wülmersen ansässigen Betriebe einkaufen wollten, wurden von dem Biolandwirt und dem Fischwirt mit Trecker und Verkaufswagen vor der Hochwasserlinie in freiem Feld bedient, denn die Höfe waren für Autos nicht zu erreichen.
Für die kommenden Tage sind täglich weitere Regenfälle gemeldet und daher ist nur eine langsame Entspannung der Lage zu erwarten. Die Edertalsperre ist noch nicht, wie die Talsperren im Harz ganz gefüllt. Die Rettungskräfte warnen weiterhin vor der starken und unberechenbaren Strömung und dem Befahren von überfluteten Straßen. Nach dem Hochwasser wird man eine Bilanz der Schäden ziehen und Häuser, Straßen und Gärten von Schlamm und Unrat reinigen müssen.
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