Seminar: Leben und Sterben, Krankheit und Tod in der Schule | Warburg zum Sonntag

Veröffentlicht am 24.09.2024 09:42

Seminar: Leben und Sterben, Krankheit und Tod in der Schule

Das Christliche Bildungswerk Die Hegge lädt vom 12. bis 14. November zum Seminar „Leben und Sterben, Krankheit und Tod in der Schule” ein. Das Seminar wendet sich an Lehrerinnen und Lehrer sowie an andere Fachkräfte (z.B. Sozialarbeit, Seelsorge), die in Schulen und mit Familien arbeiten.
Auch im Lebensraum Schule – wie in allen Bereichen, in denen sich Menschen begegnen – gibt es Berührungspunkte mit den Themen Tod und Trauer.
Es ist davon auszugehen, dass es in nahezu jeder Klasse Schüler und Schülerinnen mit Verlusterfahrungen gibt. Lehrerinnen und Lehrer, Multiplikatoren der Familienbildungsarbeit, Verantwortliche in der Sozialarbeit und Seelsorge stehen vor der Herausforderung, darauf angemessen zu reagieren, sowohl auf die Schülerinnen und Schüler wie auf deren familiäres Umfeld. Wie kann eine Brücke von der Schule bzw. den dort Agierenden zur Familie gebaut werden? Wie kann die Kommunikation gestaltet werden?
In dem Seminar wird zunächst geklärt, wie sich kindliches Trauerverhalten von dem der Erwachsenen unterscheidet. Es wird aber auch darauf eingegangen, wie man einem Kind, das lebensverkürzend erkrankt ist, in seinen Bedürfnissen gerecht werden kann und wie man mit Kindern über Tod und Trauer sprechen kann.
Besondere Situationen (z.B. Tod einer Mitschülerin/eines Mitschülers, Schulbusunfall, Kriminalität, Amoklauf) erfordern besondere Handlungen. Häufig müssen unter Zeitdruck Entscheidungen gefällt werden. Anhand eines Fallbeispiels wird überlegt, wer was tun sollte (oder auch nicht) und wie man sich auf gewisse Situationen vorbereiten kann.
Schließlich ist Personal an Schulen vor die Aufgabe gestellt, den Abschied zu gestalten, wenn ein Schüler oder eine Schülerin stirbt. Hierzu werden praktische Handlungsmöglichkeiten erarbeitet.
Pädagogen und Pädagoginnen sind in dieser Situation sehr gefordert: Auf welche individuellen Ressourcen kann zurückgegriffen werden, und wie kann die Schul-gemeinschaft unterstützend wirken?
Hauptreferentin des Seminars ist Ursula Gründken, Paderborn, Beratungslehrerin und Lehrerin der Sek. I i.R., ehrenamtliche Mitarbeiterin beim ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Paderborn-Höxter.

Anmeldungen und weitere Auskünfte: Die Hegge, Christliches Bildungswerk, Willebadessen, Tel. 05644-400 und 700, www.die-hegge.de, bildungswerk@die-hegge.de.

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