Es war eine beeindruckende Auftaktveranstaltung der Internationalen Wochen gegen Rassismus im Kreis Höxter. In den Aufführungen und Redebeiträgen am Teilstandort Borgentreich der Sekundarschule Warburg wurden starke Signale für Vielfalt und Toleranz und gegen Rassismus, Antisemitismus und Hass gesetzt.
In den kommenden zwei Wochen möchte das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Höxter gemeinsam mit den zahlreichen Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartnern das Bewusstsein für Rassismus und Vorurteile in der Gesellschaft schärfen. Bunt, offen und vielfältig – so wie der Auftakt in Borgentreich – soll sich das kreisweite Programm unter dem Motto „Menschenrechte für alle“ bis zum 24. März gestalten.
„Lassen Sie uns gemeinsam gegen Rassismus, Diskriminierung und Antisemitismus aufstehen“, eröffnete Landrat Michael Stickeln in der Aula am Teilstandort Borgentreich der Sekundarschule Warburg die Internationalen Wochen gegen Rassismus im Kreis Höxter.
„In den vergangenen Wochen haben wir in ganz Deutschland und hier bei uns im Kreis Höxter eindrucksvolle Demonstrationen erlebt. Millionen von Menschen sind in Deutschland auf die Straßen gegangen, um für Vielfalt und Toleranz einzustehen“, hob der Landrat hervor. Die Internationalen Wochen gegen Rassismus hätten im Kreis Höxter inzwischen eine gute Tradition und würden nahtlos an die beeindruckenden Kundgebungen und Demonstrationen der vergangenen Wochen anknüpfen.
Der Landrat brachte seine Freude über die anstehenden Veranstaltungen zum Ausdruck und hob das ganz besondere Engagement und die Verantwortung des Schirmherrn der Aktionswochen, Martin Derenthal, hervor: „Als Vorsitzender des Fußball- und Leichtathletikkreises Höxter im Verband Westfalen steht Martin Derenthal stellvertretend für tausende von Sportlern, Trainern, Übungsleitern sowie ehrenamtlich tätigen Jugendlichen, Männern und Frauen, die im Sport täglich Vielfalt und Toleranz erleben und vorleben.“
Zu Beginn der Auftaktveranstaltung hatten die Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule Warburg mit Teilstandort Borgentreich, die im vergangenen Jahr mit dem Titel „Schule gegen Rassismus – Schule mit Courage“ ausgezeichnet worden war, in einem Musikvideo ihr ausdrucksstarkes Statement gegen Rassismus abgegeben. Das war der verheißungsvolle Einstieg in die zweistündige Veranstaltung, die von der Warburger Juristin Tahireh Audrey Panahi moderiert wurde.
Kreisdirektor Klaus Schumacher hielt ein Plädoyer für die Völkerverständigung und berichtete von seinen persönlichen und prägenden Erfahrungen aus Besuchen in den Nachbarländern Frankreich und Polen.
Der Kreisdirektor stellte als Fachbereichsleiter Bildung und Integration beim Kreis Höxter heraus: „Es ist richtig und wichtig, aufzustehen und Flagge zu zeigen – gegen Diskriminierung und Ausgrenzung. In einer Zeit, in der Antisemitismus und Rechtsextremismus immer mehr zu nehmen, sind klare Signale und Zeichen dagegen und für die Menschenrechte und die Demokratie von uns allen gefragt.“
Auch Borgentreichs Bürgermeister Nicolas Aisch machte in seinem Grußwort deutlich: „In einer Welt, in der Menschenrechte oft gefährdet sind, ist es wichtig, dass wir uns stets an diese Prinzipien erinnern und uns für ihre Umsetzung einsetzen. Menschenrechte sind nicht nur ein Ideal, sondern ein Handlungsmaßstab, den wir alle gemeinsam erreichen sollten.“
Schirmherr Martin Derenthal hob hervor: „Ich kann mir nur wenige Orte vorstellen, die für eine Auftaktveranstaltung besser geeignet sind als eine Schule. Denn gerade Bildung ist eine der wirksamsten Maßnahmen gegen Ausgrenzung und Diskriminierung.“
In diesem Zusammenhang wartete der Vorsitzende des Fußball- und Leichtathletikkreises Höxter mit einem Slogan der Anti-Rassismus-Kampagne des DFB auf: „Wir haben was gegen Rassismus – Bildung.“ Anlässlich der internationalen Wochen gegen Rassismus hat der FLVW-Kreis Höxter allen Fußball- und Leichtathletikvereinen jeweils eine pinkfarbene Kapitänsbinde und ein pinkfarbenes Plakat mit dem Slogan „Platz für alle“ zugeschickt, um diese wirksam einzusetzen.
Dr. Sarah Kass vom Deutschen Institut für Erinnerungskultur hielt einen bewegenden Vortrag über das Projekt „Ein Koffer für die Kinder von Auschwitz“. Die Gegenstände im Koffer sind unter anderem ein Judenstern, ein Paar Kinderschuhe, Bilder, ein Buch und eine Puppe. „In einer Zeit, in der die letzten Zeitzeugen des Holocausts aus Altersgründen sterben, wird die Aufgabe, die Erinnerung an diese grausame Periode der Geschichte lebendig zu halten, immer dringlicher“, sagte Sarah Kass.
Gelungene Auftritte hatten der Chor der Sekundarschule, der junge Iraners Afshar Azizi mit einem Gedicht sowie die Künstlerin Sina Shivoga mit ihren Liedvorträgen „We are the World“ und „Imagine“.
Rund 40 Veranstaltungen werden während der Internationalen Wochen gegen Rassismus noch bis zum 24. März von Vereinen, Schulen, Organisationen, Institutionen und Religionsgemeinschaften durchgeführt.
Mehr zum Programm der Internationalen Wochen gegen Rassismus unter dem Motto „Menschenrechte für alle“ gibt es unter www.integration.kreis-hoexter.de
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