Die Zeit des Museums „Dorfgeschichte“ geht zu Ende. Nach Kündigung des Pachtvertrages muss das Gebäude bis zum 31. Juli 2024 geräumt und das Museum aufgelöst werden.
Die Mitglieder des auch weiterhin bestehenden Trägervereins „Die Dreschflegel“ versuchen seit einigen Monaten die erhaltenswerten Exponate des früheren Landlebens an die ehemaligen Besitzer oder andere Interessierte zu geben. So sind Großgeräte an andere Vereine und Museen gekommen. Der alte Dreschkasten konnte nach Dolberg gegeben werden und hat dort schon seinen ersten Einsatz hinter sich, berichtet das engagierte Vorstandsmitglied Ulrich Schlothane.
Trotzdem sind noch viele interessante Sachen im Museum, die bei einem Flohmarkt am Sonntag, dem 7. Juli, ihre neuen Liebhaber finden sollen.
Dort finden die Besucher zum Beispiel die früheren üblichen alten Kannen der Landwirte für den Milchtransport in die Molkerei, alle möglichen Gartengeräte, Räder vom Leiterwagen, Elektromotoren und sogar eine alte Geige mit Kasten und vieles mehr.
Die Besucher finden jede Menge Antikes beim Stöbern. Der „Dreschflegel“-Vorstand Andreas Rusche, Erik Schabedoth und Ulrich Schlothane freuen sich über viele interessierte Gäste. Sie würden es bedauern, wenn allzuviel dem Schrotthändler zugeführt werden müsste.
Das Museum „Dorfgeschichte“ liegt nahe der B 241 zwischen Borgentreich und Dalhausen in Höhe des Abzweigs nach Natzungen/Peckelsheim unmittelbar hinter dem Baustoffzentrum Kühlert. Der Flohmarkt ist am Sonntag, 7. Juli, von 11 bis 15 Uhr geöffnet. Bei Fragen steht Ulrich Schlothane, Borgholz, Tel. 05645/9176 zur Verfügung.