Vermisstensuche in Willebadessen: Dank Beharrlichkeit und Unterstützung Menschenleben gerettet | Warburg zum Sonntag

Veröffentlicht am 13.11.2024 13:28

Vermisstensuche in Willebadessen: Dank Beharrlichkeit und Unterstützung Menschenleben gerettet

Aufatmen nach dem glücklichen Ende einer Vermisstensuche in Willebadessen. Ein 84-Jähriger hatte am Samstag, 9. November, unbemerkt eine Wohneinrichtung am Stadtrand verlassen. Tags darauf war er unterkühlt, aber lebend, gefunden worden.

Dass er noch rechtzeitig entdeckt und aus einer hilflosen Situation gerettet werden konnte, ist dem unermüdlichen Einsatz der Rettungskräfte und der großzügigen Unterstützung zahlreicher weiterer Helfer zu verdanken.

Für die Kreispolizeibehörde Höxter ein Anlass, Danke zu sagen an alle freiwilligen Helfer, welche die Polizei bei ihren Maßnahmen unterstützt haben. „Dank großer Beharrlichkeit konnten wir ein Menschenleben retten”, fasst es Polizeidirektor Christian Brenski zusammen.

Die Vermisstenmeldung aus Willebadessen war am Samstag, 9. November, gegen 19.30 Uhr bei der Polizei eingegangen. Bis dahin war nach dem Mann schon rund drei Stunden innerhalb und im Umfeld der Wohneinrichtung gesucht worden.

Die Polizei leitete weitere Suchmaßnahmen ein. Systematisch wurden das Wohngebäude und andere bekannte Anlaufstellen abgesucht, an denen sich der Senior in der Vergangenheit gelegentlich aufgehalten hatte. Trotz Dunkelheit wurden die Suchmaßnahmen fortgesetzt.

Ein Mantrailer-Hund einer benachbarten Polizeibehörde war angefordert worden, der die Fährte des Vermissten jedoch irgendwann nicht mehr aufnehmen konnte. In der Zwischenzeit hatten mehrere Feuerwehren der Umgebung ihre Bereitschaft signalisiert, unter anderem mit Drohnen das Umfeld abzusuchen.

Ein Suchhubschrauber der Polizei war angefordert worden - konnte aufgrund der widrigen Wetterbedingungen aber nicht zum Einsatz kommen. Die ganze Nacht hindurch wurden verschiedene Suchmaßnahmen in die Wege geleitet, jedoch ohne Erfolg.

Am nächsten Morgen wurde die Suche noch einmal intensiviert, eine Öffentlichkeitsfahndung eingeleitet. Weitere Feuerwehren aus der Umgebung boten im Laufe des Sonntags ihre Unterstützung an. Sogar ein privates Unternehmen, das auf professionelle Drohnen spezialisiert ist, meldete sich und bot Drohnenflüge an.

Die unerwartete Unterstützung von so vielen Seiten nahm die Polizei dankbar an und sorgte für die Koordinierung der Suche im weiteren Umfeld der Einrichtung und den Nachbarorten. Im Laufe des Tages wurde zudem eine Bereitschaftshundertschaft der Polizei hinzugezogen.

Im Einsatz war auch die Rettungshundestaffel der Johanniter. Und einer dieser Rettungshunde hatte schließlich den erhofften Erfolg. Um 16.15 Uhr spürte er den Vermissten auf. Am Rande eines Waldweges, körperlich unverletzt, aber in hilfloser Lage: Der Senior war gestürzt, einen kleinen Abhang hinabgerutscht und im Unterholz hängen geblieben.

In dieser Lage konnte er sich nicht selbst befreien und nicht auf sich aufmerksam machen. Nach seiner Entdeckung übernahm die Feuerwehr die Bergung des 84-Jährigen. Zur weiteren medizinischen Versorgung wurde er in ein Krankenhaus gebracht.

Erleichterung bei den Rettungskräften und Helfern, für die ein langer, kräftezehrender Einsatz endete. Die Polizei im Kreis Höxter dankt nun allen Beteiligten für die großzügige und bereitwillige Unterstützung, die am Ende zu einem glücklichen Ausgang der Suchmaßnahme geführt hat

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