Der regelmäßige Austausch zwischen der Orgelstadt Borgentreich und den landwirtschaftlichen Interessenvertretern zu Beginn eines jeden Jahres zu unterschiedlichsten Themen wird weiter fortgeführt.
Bürgermeister Aisch hatte eingeladen und viele Ortslandwirte, landwirtschaftliche Ortsvereinsvorsitzende und Ortsvorsteher waren der Einladung gefolgt.
Gern gesehene Gäste zum Austausch im Borgentreicher Rathaus waren auch der Geschäftsführer der Landwirtschaftskammer Stefan Berens, Kreislandwirt Heinrich Gabriel sowie Antonius Tillmann als Vorsitzender des landwirtschaftlichen Kreisverbandes Höxter und dessen Geschäftsführer Matthias Peters.
Die sehr herausfordernde Finanzsituation der Kommunen, die auch vor der Orgelstadt Borgenreich nicht Halt macht, wurde vom Kämmerer Christof Derenthal anhand der Rahmenparameter des Entwurfes des Haushaltes 2024 dargestellt. Interessierte und auch kritische Nachfragen seitens der Landwirte sind Indikator dafür, weiterhin auf eine adäquate Finanzausstattung der Kommunen auf Bund- und Länderebene hinzuwirken.
Das besondere Interesse der Landwirtschaft liegt hier naturgemäß unter anderem auch bei den Investitionen und Aufwendungen für den Wirtschaftswegebau. In Borgentreich ist es seit vielen Jahren schon eine äußerst positive Vorgehensweise, dass sich die Jagdgenossen der Jagdgenossenschaften - vorranging handelt es sich hierbei um Landwirte – in den einzelnen Stadtbezirken mit einem Kostenbeitrag von jeweils 50 Prozent (im Jahr 2024 plantechnisch mit einem Betrag von 29.000 Euro) an den vielen Wirtschaftswegebaumaßnahmen beteiligen. Somit wird ein Betrag von insgesamt 58.000 Euro gemeinsam mit den Jagdgenossenschaften in die Erneuerung der Wirtschaftswege investiert.
Als größte geplante, zusätzliche Einzelmaßnahme im städtischen Haushalt im Bereich der Wirtschaftswege ist die Sanierung des Wirtschaftsweges „Im Toedt“ mit einer Summe von 350.000,00 € zu nennen, zu der Fördermittel in Höhe von 224.000 Euro erwartet werden.
Im weiteren Verlauf wurden dann Themen wie der Aushub von Gräben angesprochen, das Fräsen von Wirtschaftswegebanketten mit den unterschiedlichen Möglichkeiten aber auch die Windkraftplanungen in Hinblick auf die erarbeiteten Leitlinien der Regionalplanungsbehörde und des Planentwurfes im Sinne des Ziels 10.2-13 des Landesentwicklungsplan-Änderungsentwurfs NRW.
„Das Thema des Rhein-Main-Links wird uns sicherlich ebenfalls aktuell weiter beschäftigen“, so Bürgermeister Aisch. Diese durch den Kreis Höxter und auch durch das Stadtgebiet Borgentreich verlaufende Stromtrasse soll ein zentrales Netzausbauprojekt der Energiewende sein und voraussichtlich ab 2033 bis zu acht Gigawatt regenerativ Windstrom von Niedersachsen über NRW direkt nach Hessen in die Wirtschaftsregion Rhein-Main liefern.
Die Fortführung dieses informativen Meinungsaustausches wird von allen Beteiligten aus zukünftig gewünscht.